Thailand - Laos - Thailand

Dies ist meine voraussichtliche Route.

 


Habe über 2 Wochen in Ban Thap Kung verbracht und dort habe ich es mir schon etwas gemütlich gemacht. Hier in der Gegend bin ich nur ein wenig herumgeradelt, dabei hatte ich meinen ersten Fahrradunfall. Ich hatte die Geschwindigkeit eines Mopedfahrers beim Abbiegen unterschätzt und dann wars passiert.

Ich hatte sehr viel Glück gehabt und noch nicht mal einen Kratzer, doch mein Hinterrad war dahin. Dies habe ich bereits in Udon Thani reparieren lassen.

 

Hier ist mein morgentlicher Ausblick aus meinem Schlafzimmer.

 

Wir haben jetzt auch 2 kleine Hunde.

 

In den neuen Fenstern spiegelt sich der Tempel.

 

Hier liegt die Asche meines Freundes Klaus, der dieses Jahr verstorben ist.

 

Heute wurde auch ein Nachbar eingeäschert. Der Schornstein ist noch heiß.

 

 Ein neuer Heiliger auf der Tempelanlage.

 

 

01.12.17 Ban Thap Kung - Vientiane / 115 km / 331 HM

 

Endlich geht es los.

 

Die Freundschaftsbrücke verbindet Thailand mit Laos.

 

Kleine Fischerhäuser auf dem Mekong in der Nähe von Vientiane.

 

Anouvong-Statue am Mekong in Vientiane.

 

02.12.17 Vientiane


 

 

Tausende Buddhastatuen säumen den Wandelgang von Vat Sisaket.

 

 

Anousavari (Patuxai) - Laotische Version des Pariser Triumphbogens.

 

Tradition und Technik.

 

03.12.17 Vientiane


 

 Sonnenuntergang über dem Mekong.

 

Meditation am Mekong.

 

04.12.17 Vientiane - Vang Vieng / 155 km / 932 HM

 

 Nach ca. 80 km wurde es etwas bergig und es ging rauf und runter, obwohl ich nie über 300 m kam.

 Nach 10 Stunden auf dem Rad erreiche ich dann Vang Vieng.

 

05.12.17 Vang Vieng

 

Seit ich vor 4 Jahren hier war, hat sich einiges verändert. Es sind einige neue Hotels hinzu gekommen, die hier aber irgendwie nicht hinpassen.

 

Auch die Straße zur blauen Lagune ist jetzt auch geteert.

 

 

Im Vordergrund ist der Bungalow Resort und im Hintergrund das Karstgebirge.

 

Hier im Riverside View Resort läßt es sich aushalten.

 

06.12.17 Vang Vieng

 

Alter Militärflughafen von Vang Vieng

 Heute habe ich mal nicht viel gemacht und nur rumgehangen.

Ausblick von meinem Bungalow.

 

 07.1217 Vang Vieng

 

Tubing - Im LKW Schlauch auf dem Nam Xong.

Man hat eine tolle Aussicht auf die Berge.

Auf dem Fluß war fast nichts los. Jetzt gibt es so viele Freizeitangebote in Vang Vieng, sodass das einst beliebeste Angebot (Tubing) nicht mehr so gefragt ist. Es sind aber auch nicht mehr so viele Backpacker hier, wie vor 4 Jahren. Stattdessen sind jetzt auch schon die asiatischen Pauschaltouristen hier angekommen.

 

 

08.12.17 Vang Vieng - Kasi / 60 km / 645 HM

 

 Es regnete den ganzen Radtag, erst kurz vor Kasi hörte es auf.

 Es nutzte auch nichts, als ich eine längere Pause machte. Ich mußte weiter durch den Regen.

 

 Trotz Regenjacke war ich pitsch naß, sogar meine Orlieb Taschen waren undicht.

Ich hatte die Schnauze voll und nahm mit ein Zimmer im Somchit Gästhaus in Kasi. Hier muß man nicht unbedingt sein.

 

09.12.17 Kasi - Namchat  / 103 km / 2287 HM

 

 Durch die Nebeldecke muß ich noch durch.

 

Die heißen Quellen waren eine Wohltat für meine geschundenen Muskeln.

Wäre ich nur gestern 20 km weiter gefahren, dann hätte ich mir hier einen Bungalow genommen.

Die Kinder entdeckten meine Bananen auf meinem Rad und sahen hungrig aus, denn am Straßenrand suchten sie nach irgendwelchen essbaren Pflanzen. Ich gab Ihnen alles, was ich zum Essen dabei hatte.

 

Bei den Abfahrten mußte ich wegen dem Nebel ständig bremsen. Trotz der Strapazen blieb mir ein schöner Ausblick wegen des Nebels verwehrt.

Auch die spielenden Kinder waren kaum noch zu sehen.

Ich erreichte auf 1357 m Phou Khoun, wo ich eine Suppe aß und meine naßen Sachen wechselte. Durch den Nebel und Nieselregen war ich wieder pitsch naß.

 Irgendwann ließ der Nebel nach, doch am späten Nachmittag kam er zurück.

Passhöhe bei 1526 m. Wenn die Anstiege zu steil waren, habe ich mein Rad geschoben. Nach kurzer Zeit war ich wieder durchnäßt.

Seit meiner letzten Pause war ich 5-6 Stunden auf oder neben dem Rad. Ich hatte nichts mehr gegessen, ich hatte ja alles verschenkt. Von dem einen Liter Wasser, in dem ich eine Vitamintablette aufgelöst hatte, war so gut wie leer. Ich war wie in Trance. Ich wollte vor Dunkelheit das nächste Dorf erreichen. Zum Schluß ging es nur noch einige Hundert HM bergab, bis auf ca. 860 m. Doch auch die Abfahrt zerrte an meinen Kräften. Ich war durchnäßt und durch den Abfahrtwind unterkühlt.

Plötzlich zitterte mein ganzer Körper. An der ersten Hütte des Dorfes viel ich fast vom Rad. Ich konnte nicht mehr stehen, das Rad schmieß ich einfach hin. Mit letzter Kraft nahm ich den letzten Schluck aus meiner Flasche. Ich mußte unbedingt etwas essen und das schnell. Die herbeigeeilten Kinder fragte, nein bettelte ich um etwas essbaren, doch die hatten selber nichts. Nach dem letzten Schluck Wasser konnte ich wenigstens wieder stehen, doch mein Körper zitterte weiter. Ich hatte Glück und nur einige Meter weiter war ein kleiner Kiosk. Ich hatte es nochmal geschafft. Ich fragte nach, ob ich bei Ihnen schlafen könnte, doch Sie hatten vor mir Angst. Im nächsten größeren Ort, soll es angeblich ein Gästhaus geben. Schließlich habe ich gestärkt, diese 10 km auch noch geschafft.

Nach über 11 Stunden auf oder neben dem Sattel und nach mehr als 2200 HM kam ich in Namchat an. Dort gab es jedoch auch kein Gästehaus, sodass ich Draußen auf dem Marktplatz auf einem Markttisch schlafen mußte.

Ein netter Laote brachte mir noch ein Moskitozelt. In der Nacht wanderte noch eine Kuhherde mit Glocken um meinen Schlafplatz, deswegen konnte ich nur wenig schlafen.

 

10.12.17 Namchat - Phonsavan  / 74 km / 1010 HM

 

Endlich mal frei Sicht.

In Nong Tang legte ich an einem See eine Pause ein. Hier gibt es sogar 2 Gästhäuser, jedoch die kommen jetzt für mich zu spät.

In Phonsavan habe ich ein gutes Motel gefunden.

 In diesem Restaurant gibt es gutes bzw. bombisches Essen.

 

11.12.17 Phonsavan

 

Ebene der Tonkrüge (obwohl es Steinkrüge sind).

Sie sind bis heute ein Rätsel. Jedoch wahrscheinlich dienten die Krüge vor ca. 2000 Jahren als Urnen.

 Dies ist kein antikes WC.

 

Viele Krüge wurden während des Krieges von den Amerikanern zerstört. Es befinden sich viele Bombenkrater zwischen den Krügen.

 Eine Hmong zwischen 2 Krügen.

 

 Die Ebene ist durch Berge umsäumt.

Abends saß ich in einem Restaurant und wollte mir etwas bestellen. Da kamen 3 Kinder und fragten nach Essen und Geld. Ich wollte Ihnen etwas bestellen, jedoch die Wirtin wollte den Kindern nichts geben, obwohl ich es bezahlen wollte. Ich unterhielt mich dann noch mit einem Österreicher. Dabei merkte ich, dass sich die Kinder wieder ins Restaurant hineinschlichen und über die Reste der noch nicht weggeräumten Teller herfielen. Mein Herz blutete, ich war wie gelähmt. Warum habe ich ihnen nicht viel Geld gegeben, dann hätten sie es einige Zeit leichter gehabt. Dann rannten sie weg. Sie hatten eine Decke unter dem Arm und suchten sich eine Schlafstätte......

 

12.12.17 Phonsavan - Muang Kam / 56 km / 400 HM

 

 Auf dem Weg nach Muang Kam

Im Namen der Freiheit.

Auch auf Frauen und Kinder wurde keine Rücksicht genommen.

 

 

Der Markt in Muang Kam.

Der Eingang zu meinem Gästehaus.

Auf dem Weg nach Tham Piu.

1968 wurden durch einen Luftangriff der Amerikaner in dieser Höhle mehr als 370 Menschen, vorwiegend Frauen und Kinder getötet. Sie hatten Schutz vor den Angriffen in dieser Höhle gesucht. 

Gedenkstätte von Tham Piu.

Wie kann man Menschen, wie kann man Frauen und Kinder töten ?

 

13.12.17 Muang Kam - Nam Neun / 86 km / 1937 HM

Puh, dass war noch ein anstrengender Tag, nach fast 2000 Höhenmeter.

Diesmal hatte ich genug Getränke und Essen dabei und behielt mir auch eine Notreserve.

Aber an den Kindern konnte ich nicht einfach so vorbei fahren.

 Ich glaube, er hatte Angst vor mich.

Heute hatte ich endlich mal freie Sicht über die Berge.

 

 Ich war froh, als ich den Pass auf 1430 m erreicht hatte.

 Ich war noch in den Bergen als die Sonne unterging. Nun kam die Abfahrt, jedoch dämmerte es schon und deswegen konnte ich nicht so schnell fahren. Die letzten 10 km war es stockfinster und meine Vorderlampe baummelte nur vorne so rum, da sie mir schon vor einigen Tagen wieder gebrochen war. Deswegen hielt ich mit einer Hand den Lenker fest und mit der anderen fixierte ich das Licht.

Als ich schließlich in Nam Neun ankam, traf ich dort später noch einen Deutschen, der mit einem gekauften Moped unterwegs war. Hier im Ort habe ich noch einen weiteren Touristen gesehen, sonst hat es keinen hierher verschlagen.

 

 

14.12.17 Nam Neun - Vieng Thong (Muang Hiem) / 66 km / 1794 HM

 

Ortsausgang von Nam Neun

 

Die raspeln Mais direkt am Straßenrand und mir fliegt alles in Gesicht.


Um die Mittagszeit reist mir der Schaltzug für das hintere Ritzel. Ich habe keinen Ersatz dabei. Ich kann nur noch den 9. Gang benutzen. Bei jeden Anstieg heißt es jetzt schieben. Aus der kurzen Strecke von 66 km wird nun eine lange Strecke.

Erst am späten Nachmittag habe ich den höchsten Punkt von 1583 m erreicht.

Es ist schon wieder Dunkel, als ich in Vieng Thong ankomme.

 

15.12.17 Vieng Thong - Nong Khiao / 168 km / 3343 HM, jedoch mit dem Bus.

 

Leider kann ich hier im Ort das Fahrrad nicht reparieren lassen. Deswegen entschließe ich mich heute Mittag mit dem Bus nach Nong Khiao zu fahren.

Ich nutze noch den Morgen, um die heißen Quellen am Rand des Ortes zu besuchen. Es ist Wohltat für meine geschundenen Muskeln.

Nur einige Kilometer hinter dem Ort beginnt der Nationalpark Phou Loei, in dem zahlreiche Wildkatzen, unterer anderem Tiger und Leoparden, leben.

Mein Rad wird gut auf dem Dach des Kleinbusses befestigt. Dies ist auch nötig, da es eine Höhlenfahrt wird. Der Fahrer fährt viel zu schnell und die Abgründe in den Bergen sind tief. Ich bin froh, als ich nach über 4 Stunden in Nong Kiao ankomme.

Ich nehme mir einen schönen, günstigen Bungalow direkt am Fluß Nam Ou.

Es ist das Sunrise Guesthouse kurz vor der Brücke in Ban Sophoun.

 

16.12.17 Nong Kiao und Ban Sophoun


 Der Nam Ou.

Im Ort kann ich sogar einen neuen Schaltzug finden, jedoch ist dieser 10 cm zu kurz. Ich verlängere den Schaltzug mit Lüsterklemmen.

Am späten Nachmittag steige ich den Aussichtspunkt hinauf, um den Sonnenuntergang zu sehen. Für den Aufstieg brauche ich eine Stunde.

Sie Anstrengung hat sich voll gelohnt.

Ein toller Ausblick auf Nong Kiao und den umliegenden Bergen.

Einer meiner schönsten Sonnenuntergänge, die ich je gesehen habe.

 

17.12.17 Nong Kiao - Muang Ngoi Kao / mit dem Boot eine Stunde

 

Am Morgen habe ich mich entschieden, noch mit dem Boot nach Muang Ngoi Kao zu fahren.

 

 Nachdem mein Rad an Board ist, geht es los.

 Die Hauptstraße von Muang Ngoi Kao.

Durch die Höhle Tahm Kang fließt ein Bach. Während des Krieges haben sich Bewohner 7 Jahre lang in der Höhle versteckt.

 

Das Dorf Ban Na Kang.

Am Abend haben wir noch mit ein paar Leuten um ein Lagerfeuer gesessen, da es hier so kalt ist.

 

18.12.17 Muang Ngoi Kao


Der Bootsanlegeplatz von Muang Ngoi Kao


Leider haben die Lüsterklemmen nicht lange gehalten, deswegen habe ich die Schaltung nach unten gelegt. Prima, jetzt kann ich morgen weiter fahren.

Sonnenuntergang von meinem Bungalow aus gesehen.

 

19.12.17 Muang Ngoi Kao - Pakmong / 61 km / 901 HM

 

Eigentlich kann man Muang Ngoi Kao nur mit dem Boot erreichen, jedoch habe ich vor Ort heraus gefunden, dass man auch eine Straße in der Trockenzeit benutzen kann.

Ich muß zwar 5 Flußläufe durchqueren und für die 23 km bis Nong Kiao brauche ich gut 3 Stunden. Die schöne Landschaft entlang des Nam Ou entschädigt jedoch für die Anstrengungen.

 

Auch wenn es meist den Fluß entlang geht, habe ich nach den 23 km 540 HM bewältigt.

Diesen Weg kann ich nur empfehlen, jedoch ist es ein Abenteuer für sich.

 

Endlich habe ich Nong Kiao erreicht. Hier mache ich erst mal Pause und nach weiteren 38 km nehme ich mir ein Guesthouse ca. 8 km hinter Pakmong. Meine tiefer gelegte Schaltung hat prima funktioniert.

 

20.12.17 Pakmong - Luang Prabang / 104 km / 919 HM

 

 

Die Chinesen bauen 40 km nördlich von Luang Prabang einen Staudamm. Deswegen können jetzt keine Boote mehr zwischen Luang Prabang und Nong Kiao fahren.

 

21.12.17 Luang Prabang


Ausblick über Luang Prabang.

 

 

 

Ein weiterer Sonnenuntergang in Luang Prabang. Hier ist es auch ziemlich touristisch geworden, der Nachmarkt war total überlaufen.

 

22.12.17 Luang Prabang -  Kiou Ka Cham / 79 km / 2083 HM


 Zum Frühstück holte ich mir ein paar gegrillte Bananen.

 

 Der kleine Affe klaute mir eine Banane vom Rad.

 

Beim Anstieg nach Kio Ka Cham habe ich Isabell und Andre aus der Schweiz getroffen. Wir haben uns gegenseitig "angefeuert" uns schließlich waren wir auf über 1400 m in Kio Ka Cham. Den Abend haben wir zusammen verbracht. Wir trafen uns später noch in Vang Vieng und Vientiane. Ich lud sie auch nach Ban Thap Kung ein, wo wir Silvester zusammen verbrachten.

Sonnenuntergang in Kio Ka Cham.

 

23.12.17 Kio Ka Cham - Vang Vieng / 153 km / 1888 HM

 

Der Nebel liegt noch zwischen den Bergen.

 

Ich kam durch einige Hmong Dörfer.

 

Nicht alle Kinder können sich die traditionellen Kleider leisten.

 

Diese Kinder waren stolz auf ihre Trachten.

 

 

Der letzte Tag in den Bergen.

 

In den heißen Quellen nördlich von Kasi habe ich ein kleines Bad genommen und meine müden Muskeln entspannt. Kurz nach der Pause hatte ich meinen ersten Platten.

Ich erreichte Vang Vieng erst um 22 Uhr, obwohl ich schon um 5.30 Uhr gestartet war. Ich war ziemlich platt.

 

Vang Vieng  23.12. - 27.12.17

 

In Vang Vieng habe ich mal einige Tage relaxt und mich ausgeruht.

Hier ist es mittlerweile sehr touristisch. Ich sollte für den gleich Bungalow, den ich vor 4 Jahren hatte, das dreifache bezahlen.

Die Rollbahn des ehemaligen Militärflughafen.

 

27.12.17 Vang Vieng - Phonhong / 85 km / 749 HM

 

 Es regnete den ganzen Tag und ich war wieder pitsch naß.

Die Chinesen bauen auch eine Eisenbahnverbindung von Vientiane nach Lung Prabang.

 

28.12.17 Phonhong - Vientiane / 70 km / 246 HM

 

Ich war bereits um Mittag in Vientiane. Heute hat es ebenfalls geregnet, sodass ich wieder durchnäßt war.

Ein weiterer Sonnenuntergang über den Mekong.

 

29.12.17 Vientiane


Habe einen schönen Sarong für die Oma gekauft.

 

Vientiane im Jahreswechsel

 

30.12.17 Vientiane - Ban Thap Kung / 115 km / 402 HM

 

Good bye Vientiane, good bye Laos.

 

peteradams@weltradreise.de