Thailand - Kambodscha - Laos - Thailand

 

 

 

 

Ich bin gestartet. Von Bangkok nach Siem Riem / Angkor Wat habe ich 3 Tage gebraucht. Die weitere Route wird mich den Mekong entlang über Südlaos bis nach Vientiane bringen. Anschließend werde ich die Grenze nach Thailand überqueren und schließlich Udon Thani (Ban Thap Kung) Thailand erreichen.   

 

Am 10.01.16 bin ich nach 4 Wochen in Thap Kung (Thailand) angekommen.  

Die Strecke war genau 1778 km (in 15 Radtagen bewältigt) und für Rundfahrten und Besichtigungen habe ich nochmal 270 km zurück gelegt. Somit waren es insgesamt 2048 km.  

 

 

11.12.15

Endlich bin ich wieder in Asien. Heute bin ich in Bangkok am späten Nachmitag angekommen. Ich baue direkt mein Fahrrad zusammen und während dessen erfahre ich, dass heute ein besonderer Tag ist. Heute wird der Geburtstag des Königs (obwohl es am 05.12.15 Geburtstag hat) mit einem Radrennen gefeiert. Es ist aber eher eine Radtour durch Bangkok. Strassen sind gesperrt, dort gibt es keine Autos, keine Autos in Bangkok, wie geht das ? Nachdem das Fahrrad zusammengebaut ist, werfe ich mich mitten rein. Ich fahre ca. 20 km quuer durch Bangkok und alle haben Spass. Ich hatte im Flugzeug nichts geschlafen, doch irgendwie bin ich voll dabei. 

 

 

 

 "Bike for Dad" 

 

 

Ich bin absolut kein Royalist, jedoch wenn es etwas zu feiern gibt und das noch mit dem Rad, da bin ich gerne dabei. 

 

12.12.15

Ups, nun sind es einige Kilo zu viel, doch hoffe ich nach der Tour wieder "normal" zu sein. 

 

13.12.15 

Endlich geht es los. Bereits um 4.40 Uhr (siehe Bahnhofsuhr) fahre ich los. Ich konnte sowieso nicht länger schlafen. 

 

Nach ca. 30 km habe ich Bangkok hinter mir gelassen und die ersten Reisfelder tauchen auf. Aus Bangkok habe ich relativ gut herausgefunden, ich mußte nur einmal wenden. 

 

Übrigens ist der Sohn des Köings bei der Radtour in Bangkok auch mitgefahren, natürlich an der Spitze. 

 

 

 

Im Dunkeln gestartet und im Dunkeln immer noch unterwegs. 

 

Nach 152 km und 10,5 Std im Sattel (plus Pausen) habe ich endlich einen Bungalowresort gefunden. Ich wollte zwar schon nach 120 km aufhören, jedoch konnte ich nichts finden. Meine Garmin zeigte mir zwar die Unterkunft in etwa an, jedoch waren die Hinweisschilder nur auf thailändisch und ich mußte mich durchfragen. Es ist ein sehr schöner, kleiner Bungalow Resort für 400 Bath (11 €), obwohl ich im Dunkeln nur eine Teil davon sehen konnte. Er liegt ca. auf halber Strecke zwischen Phanom Sarakham und Sa Kaeow. 

 

14.12.15

Um 5 Uhr fahre ich wieder los. In den ersten Stunden des Tages komme ich immer am Besten voran, da es dann noch kühl ist. Nachdem die Sonne aufgegangen ist nehme ich an der Tanke noch ein paar Kalorien zu mir. 

 

 Ich nähere mich der der Grenze. 

 

 

 

 

 

Grenzübergang auf thailändischer Seite. 

 

Kambodscha in Sichtweite.

Das Visum bei Arrival kostet 30 $ und die Beamten wollen nochmal 100 Bath. Nach ca. 150 Meter bekommt man erst den Einreisestempel, den ich fast vergessen hätte. 

 

 Zuckerrohrtransporte  

Nach 135 km und über 9 Std auf dem Rad erreiche ich Sisophon.

 

15.12.15  

Heute morgen fahre ich erst um 7 Uhr los. Es wird schnell heiß und die Temperaturen steigen auf über 30 Grad. Es fehlen mir die 2 Stunden, die ich sonst schon auf der Strasse bin. Entlang der Strasse gibt es fast nur Felder ohne Bäume und ohne Schatten. 

 

Ich fuhr an einer unheimlich aussehenden Schamanin vorbei. Ich traute mich nicht, sie von vorne zu fotografieren, deswegen kann man sie nur von der Seite sehen. 

 

 

 

Mein Mittagessen, fritierte Heuschrecken und eine kleine Schlange. Die Heuschrecken waren wircklich sehr lecker und gut gwürzt. 

 

 Die talentierte Köchin. 

 

Die Säcke sind bald größer als die Kinder. 

 

Schultracht 

 

 

Nach 104 km und 7,5 Std. im Sattel erreiche ich Siem Riep. Heute hat mir die Fahrt schwer gefallen, denn ich bin zu spät los gefahren. Die Hitze, der Gegenwind (Ostwind) und der meist rauhe Asphalt bremsten mich ab. Auch muß ich meinen Akku unbedingt wieder aufladen. Erst ca. 10 km vor Siem Riep tauchten die ersten Bäume auf, sodass die Strasse teils etwas Schatten abbekam. Ich habe noch über eine Stunde eine geeignete Unterkunft gesucht und nochmal 10 km gefahren.

Ich habe mich jetzt für 4 Nächte im "Home sweet Home" Guesthouse für 8 $ je Tag einquartiert.  

Für die ca. 400 km von Bangkok nach Sien Riep habe ich also 3 Tage gebraucht. 

16.12.15  

Heute ist der "große" Tag.  

Am Eingang zum Angkor Gelände kaufe ich mir ein 3 Tages Ticket für 40 $. Für einen Tag würde es 20 $ und für 7 Tage 60 $ kosten. Es ist nicht übertragbar, da man einen Ausweis mit Foto erhält und dieser wird auch ständig kontrolliert. 

 

Angkor Wat gespiegelt im Wasser.

Erste Hälfte 12. Jh.

Erbauer: Suryavarman II.

Religion: Hinduismus (Vishnu)   

Später diente er dem Buddhismus.

 

Menschenmassen besuchen hier die Heiligtümer und ganz besonders Angkor Wat.

Es sind über 90% asiatische Touristen (Japaner, Chinesen, Koreaner usw.)

Deswegen haben die kleinen Tempelanlagen oft noch einen größeren Charme, da sie nicht so überlaufen sind. Es ist wirklich schwer Bilder ohne Besucher zu machen. 

 

 

 

 

Die Basreliefs erzählen von Königen, Göttern und Dämonen. 

 

 

 

 

 

Erotische Tänzerinen. 

 

Angkor Wat ganz nah. 

 

Galerie der 1000 Buddhas, jedoch sind davon nicht mehr viele übrig geblieben.  

 

Eine der 4 Bibliotheken von Angkor Wat.

Dort wurden meist religiöse Schriften aufbewahrt. Da es noch kein Papier gab, wurde auf Kuhleder oder Blätter geschrieben. 

 

Kleiner Mönch im großen Tempel.  

 

 

 

Die achtarmige Vishnu Statue. 

 

 

 

Meine "Tankstelle", diesmal muß eine Kokosnuß bzw. ihre Flüssigkeit dran glauben. 

 

Banteay Kdei

Spätes 12 Jh.

Erbauer: Jayavarman VII

Religion: Buddhismus 

 

 

Hier kann man sich sein Glück erbeten. 

 

Ein besonders mystischer Ort.  

 

Ein Baum betritt den Tempel.  

 

 

 

"Ta Prohm"

Anfang 12. Jhr.

Erbauer: Jayavarman VII.

Religion: Buddhismus

 

Ein Highlight jeder Tempeltour. 

 

 

 

Die Wurzeln der riesigen Bäume haben Teile des Tempels fest im Griff. 

 

 

 

Übigens diente dieser märchenhafte Ort als Kulisse für Lara Crofts verfilmung Tomb Raider und auch für Indiana Jones. 

 

Die Tänzerinnen haben es mir doch angetan. 

 

Voll im Griff. 

 

 

 

 

 

Wieviele Jahrhunderte waren dafür nötig ?  

 

 

 

Teils müßen die Wurzeln, Bäume und Gebäude abgestützt werden. Leider mußten schon abgestorbene Bäume bzw. Wurzeln entfernt werden, da Einsturzgefahr drohte. 

 

"Pre Rup"

10 Jh.

Erbauer: Rajendravarman II. 

Religion: Hinduismus (Shiva) 

 

Eine von 2 Bibliotheken.  

 

 

 

Ein Besuch ist während der Abenddämmerung zu empfehlen, da dann das rötliche Mauerwerk besonders zur Geltung kommt.  

 

 

 

 

Es war ein wundervoller Tag mit kaum zu verarbeitenen Eindrücken.  

Ich habe 4 Tempel besucht und dafür ca.15 km zu Fuß zurück gelegt und mit dem Fahrrad mußte ich auch noch 33 km fahren. Abends viel ich nach dem Essen mal wieder absolut Müde ins Bett.

 

17.12.15

Da ich es heute etwas ruhiger angehen lassen will, fahre ich mit dem TukTuk die ca. 20 km zu der Stelle, wo ich gestern mit der Besichtigung aufgehört habe.  

So brauche ich nicht nochmal die gleiche Strecke mit dem Rad zu fahren, die ich gestern schon gefahren bin. 

 

"Ta Som"

Ende 12. Jh.

Erbauer: Jayavarman VII.

Religion: Buddhismus 

 

 

 

 Der von einer Baumwurzel umrankte Osteingang. 

 

"Neak Pean"

Spätes 12 Jh.

Erbauer Jayavarman der VII. (Man war der fleißig bzw. hatte fleißige Untertanen)

Religion: Buddhismus

 

"Nur" ein Tempel umringt von Wasser. 

 

"Preah Khan"

Spätes 12. Jh.

Erbauer: und schon wieder mal der Herr Jayavarman VII.

Religion: Buddhismus (gewidmet dem Vater des Königs) 

 

Da komme ich mich doch recht klein vor. 

 

...und wieder eine Bibliothek. Jeder größere Tempel hatte seine eigene Bibliothek. 

 

 

 

Mein erstes Selfie.

Hier laufen so viele Leute mit Ihrer Selfiestange herum und jetzt habe ich es selber mal per Hand probiert. 

 

Eingang zum Angkor Thom Gelände. 

 

"Bayon"

Spätes 12 Jh.

Erbauer: Jayavarman VII.

Religion: Mahayana-Buddhismus, später Hinduismus 

 

 

 

 

 

Sein Kollege hatte sich einfach auf mein Rad gesetzt.

Im Hintergrund der Bayon Tempel. 

 

"Phimeanakas"

Spätes 10. Jh.

Erbauer: Suryavarman I.

Religion: Hinduismus 

 

"Phnom Bakheng"

Spätes 9. Jh.

Erbauer: Yashovarman I.

Religion: Hinduismus (Shiva) 

 

Nun von der Spitze des Tempels kann man sich den berühmten Sonnenuntergang von Angkor Wat anschauen. Ich war um 17 Uhr dort, jedoch befanden sich bereits 300 Leute auf der Tempelspitze. Es wurden nicht mehr Leute hinaufgelassen. Nur wenn jemand hinunter kam, durfte wider jemand nach oben. Doch es kam natürlich so gut wie keiner mehr nach unten, sodass die Warteschlange immer länger wurde. Ich hatte mich erst gar nicht angestellt. Man muß schon um 16 Uhr dort sein. 

Mir reichte der Sonnenuntergang über den Köpfen der Wartenden. 

Beim Abstieg kamen mit noch viele Leute entgegen, doch Sie wußten noch nicht, dass ihr Aufstieg vergebens war.

Mit einem Elefanten kann man auch die 60m Höhenunterschied bis zum Tempel bewältigen (20$).

Der Parkplatz war übersäht von Kleinbusen und Busen, alle wollen diesen Sonnenuntergang sehen. 

 

18.12.15

Früh morgens habe ich erst mal Berichte geschrieben und Fotos eingesetzt.  

Da konnte ich mich nochmal mit dem Erlebten beschäftigen und es verarbeiten.

Meine schmutzige Wäsche habe ich auch waschen lassen, da es bald wieder los geht. Um die Mittagszeit habe ich mir ein Motorradtaxi gemietet, um nach dem Dorf Mechrey am Tonle Sap See zu fahren. Alleine hätte ich es wahrscheinlich eher gefunden, den mein Fahrer konnte es nicht finden. Wir sind auf teils unbefahrbaren Pisten unterwegs gewesen und sind viel rum gekommen, doch mein Ziel haben wir nicht erreicht. 

 

Hartes Geschäft am Wegesrande. 

 

Tempel auf einer kleinen Anhöhe. 

 

 

 

Kleines Dorf auf dem Seitenarm des Tonle-Sap Sees. 

 

 

 

 

 

Die Palmblätter haben schon die Farbe der Piste angenommen.

 

19.12.15

Heute habe ich mir Siem Reap etwas genauer angeschaut.

Ein kleine Musikband vor dem Schrein Preah Ang Chek. 

 

Royal Garden, ein gepflegter Park. Hunderte Flughunde hängen tagsüber im oberen Bereich der Bäume.  

 

Wie in alten Zeiten, ein Hotel mit diesem Blickfang. 

 

Wahrscheinlich ein Opfer von Landminen. 

 

Heute morgen habe ich das Angkor Nationalmuseum besucht. Dort war eine ruhige Atmosphäre, da die ganzen "Fotographen" fehlten, da fotographieren verboten war.

Es war eine informative Beschreibung der Angkor Tempel. Der Raum mit den 1000 Buddhas war besonders beindruckend. 

 

Die "Pub street" in Siem Reap.  

Diese erinnert etwas an die Kaosan Road in Bangkok. 

 

Das Außengelände von Wat Damnak. 

 

 

 

Heute bin ich trotzdem wieder 20 km mit dem Fahrrad gefahren. Mein Tretkugellager machte knackende Geräusche. Ich hoffe, dasss es morgen nach der Ölzufuhr wieder sauberer läuft. Morgen werde ich endlich wieder weiter fahren. 4 Tage (5 Nächte) Siem Reap waren genug für mich. Morgen früh werde ich dann nach Koh Ker fahren, dass etwas abgelegen liegt. Dort werde ich wohl kein Internet haben, da es dort im Guesthouse erst Strom ab 18 Uhr geben soll.  

 

20.12.15  

Um 4.45 Uhr bin ich bereits unterwegs. Als ich vom Guesthouse losfuhr kamen mir noch 2 Typen entgegen, die gerade erst von ihrer Sauftour zurück kamen. Sie konnten es kaum fassen, dass ich schon so früh aufbrach.

Nach ca. 13 km besuchte ich noch 2 Tempel der Roluos-Gruppe. Denn Sonnenaufgang schaute ich mir beim Tempel Bakong an.

Ich war alleine und von irgendwoher spielte kambodschanische Musik. Es war ein Highlight meiner Tempelbesuche. Ein sehr mystischer Ort beim Sonnenaufgang.

Bakong

Spätes 9. Jh.

Erbauer: Indravarman I. 

Religion: Hinduismus (Shiva) 

 

Preah Ko

Spätes 9 Jh.

Erbauer: Indravarman I.

Religion: Hinduismus (Shiva)

 

Jetzt bin ich auf dem Weg nach Kaoh Ker, der letztne großen Tempelanlage, die ich besuchen werde. Das Knacken im Tretlager wurde immer weniger, bis es am Nachmittag ganz weg war. Ist nochmal gut gegangen.

Diese Straße wurde erst vor kurzen fertiggestellt, jedoch ohne Seitenstreifen. Dieser ist auch nicht notwendig, da hier nur wenig Verkehr ist. 

 

Was verstekt sich wohl hinter den Säcken ? ...genau ein Mopedfahrer. 

 

 

 

 Es geht immer rauf und runter. 

Nach 117 km und fast 8.30 Std. erreiche ich das Gueshouse, das direkt vor dem Ticketschalter des Koh Ker Parks liegt.

Ich mache nur eine kurze Pause und dann fahre ich nochmal 15 km durch die Tempelanlagen. 

Prasat-Thom-Komplex

Sie Stufenpyramide von Koh Ker. Dort war mal für kurze Zeit die Hauptstadt des Khmer-Reiches. Anschließend zogen die Könige nach Angkor. 

 

 

 

Diese Schilder machen einen vertraungsvollen Eindruck. Man soll nicht von den Wegen abweichen, da es noch immer Minen geben kann. 

 

Prasat Pram

Diesen Tempel von Koh Ker sollte man nicht verpassen.

Er erinnert an Ta Prohm in Angkor. 

 

 

 

Eine Symbiose von Natur und Bauwerk. 

 

...jetzt haben mich die Wurzeln doch noch erwischt.  

 

 Ich habe noch eine handvoll Touristen gesehen. Koh Ker ist längst nicht so überlaufen wie Angkor. 

 

Es war ein langer und anstrengender Tag.

Im Guesthouse bin ich der einzige Tourist. Am abend bekomme ich dort noch eine Mahlzeit.

Als ich im 20 Uhr im Bett liege, genieße ich die Ruhe.

Doch plötzlich ein Höhlenlärm. Ein Bus mit russischen Jugendlichen und ihren Betreuern ist angekommen. Ich mache eine Ansage, dass ich doch gerne schlafen will und früh raus muß. Das Hilft nur teilweise, dann benutze ich noch meine Ohrenstöpsel. Es war einmal ein ruhiger Ort. 

Das Moskitonetz habe ich immer benutzt. 

 

21.12.15

Um 5 Uhr stehe ich noch ziemlich müde auf. Ich bin jetzt auch nicht leise.

Irgendwie komme ich nicht in tritt, einfach zu wenig schlaf. 

 

Besser als jede Sonnenschutzcreme. 

 

 Die machen sich ziemlich breit. 

 

Nach 111 km und über 8 mühsamen Stunden erreiche ich Cheap. Hier gibt es das einzige Guesthouse weit und breit.  

 

22.12.15

Um 5 Uhr bin ich wieder unterwegs und kurz darauf genieße ich wieder den Sonnenaufgang auf meinem Rad. 

 

 

 

 Eine Schule 

 

 Eine Polizeistation 

 

Der Mekong 

 

Die neue Brücke über den Mekong. Diese wurde erst dieses Jahr fertiggestellt, so habe ich mir die Überfahrt mit der Fähre gespart. 

 

Nach 86 km erreiche ich bereits um 12 Uhr Stung Treng.

Ein Fischdenkmal 

 

Ich mache erst mal Mittagspause. Dabei überlege ich, ob ich hierbleiben oder weiterfahren soll. Ich entscheide mich hier zu bleiben, denn die nächste Übernachtungsmöglichkeit liegt 56 km entfernt.

Ich finde ein schönes Hotel mit großen Räumen und Terasse für nur 7 $. Das Gebäude stammt noch aus der französischen Kolonialzeit. 

 

Da ich noch Zeit habe schaue ich mir noch einige Dörfer in der Umgebung an. Nach 20 km kehre ich wieder ins Hotel zurück. 

 

 

 

23.12.15

 

 Wie meistens bin ich um 5 Uhr wieder unterwegs und genieße den Sonnenaufgang, 

 

 Gut das ich gestern nicht weiter gefahren bin, den die Straße wird immer schlechter. 

 

 

 

Der Grenzübergang nach Laos. Das Gebäude wurde viel zu groß angelegt. Die Abfertigung auf kambodschianischer Seite erfolgte in einer Holzbaracke, Ich war der Einzige der gerade einreiste. Für das laotische Visa mußte ich wie bekannt 30 $ bezahlen + 1$ Bearbeitungsgebühr. Als ich am nächsten Schalter nochmal 2 $ für den Einreisestempel bezahlen sollte, frage ich nach einer Quittung. Darauf meinte der kurrupte Beamte, diese seien aus gegangen. Darauf meint ich dann, das mir jetzt das Geld ausgegangen ist. Um einen Kompromiß zu finden und das er nicht sein Gsicht verliert, haben ich ihn 1$ gegeben. 

 

Noch 823 km bis Vientiane liegen vor mir und dann nochmal 125 km bis Thap Kung.

Die Straße ist auch wieder gut. 

Hier in Laos haben die kleinen Läden am Strassenrand wieder Kühlschränke, dagegen gab es in Kambodscha nur rote Kühlboxen, die durch Eisblöcke gekühlt wurden. 

 

Khon-Phaphang-Wasserfall

Es ist der größte Wasserfall Südostasiens.

Ich wäre fast vorbei gefahren. Im letzten Moment habe ich das unscheinbare Hinweisschild entdeckt. Er liegt ca. 2 km von der Hauptstraße entfernt. 

 

 

 

 

 

 In Nakasang nehme ich ein kleines Boot zu der Insel Don Det. 

 

Ich fahre dann mit dem Rad über die alte Eisenbahnbrücke zur Nachbarinsel Don Kohn. Dort beziehe ich für 3 Tage einen Bungalow direkt am Mekong.

Die Gegend hier wird auch die 4000 Inseln (Si Phan Don) genannt.  

Im Hintergund sieht man meinen Bungalow.  

Übrigens sind hier überwiegend französische Touristen. 

Heute bin ich 92 km gefahren. 

 

24.12.15

Die seltenen Irrawaddy Delphine habe ich selber nicht besucht. Man kann Bootstouren unternehmen, doch ist es unwahrscheinlich die scheuen Tiere zu sehen und ich wollte sie nicht stören. So habe ich ein Foto von einem Foto gemacht. 

 

Eine Hängebrücke die sehr wackelig war. 

 

 Hier sollen sich die Irrawaddy Delphine aufhalten. 

 

 

 

 

 

Somphamit-Wasserfall  

 

Heute bin ich 15 km über die Insel Don Khon gefahren. Am Abend habe ich mir Don Det angeschaut. 

 

Die alte Eisenbahnbrücke verbindet Don Det mit Don Kohn. 

 

Der Sonnenuntergang von meiner Hängematte gesehen. 

 

25.12.15  

Hier sieht man die Bungalowanlage von der Strasse gesehen.

Am Mekong wohnen die Touristen und auf der anderen Strassenseite wohnen die Dorfbewohner. 

 

Don Khon, ein Dorfleben mit Touristen. 

 

26.12.15

Heute morgen verlasse ich die idylische Insel um 5.30 Uhr mit dem Boot.

Ich hätte dort auch viel länger bleiben können, doch ich muß in Bewegung bleiben. 

 

Er wird bestimmt mal einer großer Radfahrer. 

 

In Ban Muang nehme ich ein Boot über den Mekong nach Champasak. 

 

Nach 120 km und ca. 8.30 Std. auf dem Rad erreiche ich Champasak.  

Die Überfahrt auf den Mekong hat nur 10 Minuten gedauert und 30000 Kip (3 €) gekostet. 

 

27.12.15

Tempel in Champasak. Dieser Ort war mal eine alte Königsstadt, von dem man heute nichts mehr merkt. Ich wohne in einem Guesthouse direkt am Mekong. 

 

Vat Phou ist einer der ältesten Khmer Heiligtümer außerhalb Kambodschas. 

 

 

 

 

 

Eine schmale, steile Treppe, die eingerahmt von weißblühenden Bäumen ist, führt zum Heiligtum. 

 

 

 

 

 

 

 

Das Heiligtum im Tempel. 

 

Ein Fußabdruck Buddhas. 

 

Ein schwarzer Sporpion läuft mir über den Weg. 

 

Die 3 hinduistischen Gottheiten: Brahma, Vishnu u. Shiva. 

 

 

 

Steinmännchen solle gute Geister zum Verweilen anregen. 

 

Der Elefantenkopf im Fels. 

 

 

 

 

 

 

 

Ein letzter Blick auf Vat Phou.

Vom Guesthouse ist Vat Phou 11 km enrfernt, sodass ich heute 22 km Rad gefahren bin. 

 

Gemüseanbau an den fruchtbaren Ufern des Mekongs. 

 

28.12.15

 

Um 5 Uhr fahre ich los und bekomme wieder den Sonnenaufgang mit. 

 

 

 

Nach einem Bad ist der Wasserbüffel noch schmutziger als vorher. 

 

Hier überquere ich den Mekong auf der Brücke nach Pakse und befinde mich dann wieder auf der Ostseite. 

 

Mit der Sonne im Rücken fahre ich durch Pakxe.

Nach über 11 Stunden im Sattel und 147 km übernachte ich in einem kleinen Guesthouse in der Nähe von Lakhonphang. 

29.12.15

Heute fahre ich "erst" um 5.45 Uhr los. Nach ca. 3 Stunden mache ich Frühstückspause und dort kommt es zum "Bikertreff". 

 

Plötzlich steht ein schweizer Paar vor mir. Sie fahren in Richtung Süden und wir tauschen Informationen aus. Sie sind vor 19 Monaten in der Schweiz gestartet.

Kurz darauf hält noch ein deutsches Paar an, die auch in Richtung Süden unterwegs sind. So sitzen plötlich 5 Radreisende mitten in Laos zusammen. 

 

Mein Tageziel Savannakhet. 

 

 

 

Sawadee, Sawadee... Ich höre das fast den ganzen Tag.  

Nach 134 km und 9.45 Stunden auf dem Rad erreiche ich Savannakhet. 

30.12.15

Die Altstadt von Savannakhet mit alten, kolonialen Bauten.  

 

 

 

Eine katholische Kirche, erbaut natürlich von den Franzosen. 

 

Ein alter VW Bus, erbaut natürlich von den Deutschen.

Zweckentfremdet als fahrendes Restaurant. 

 

 Mein Lieblingsessen 

 

Die Freundschaftsbrücke nach Thailand. 

 

31.12.15

Dinosaurierkreuzung. 

 

12 km östlich von Savannakht befindet sich der That Ing Hang.  

 

 

 

400 vergoldete Buddhastatuen befinden sich in den überdachten Außenmauer des Geländes. 

 

 

 

 

 

Der Nationalpark Dong Natad. 

 

Der Lom See im Nationalpark gilt als heilig und darf nicht mit dem Boot befahren werden. 

 

Die kurze Strecke bzw. Piste zurück nach Savannakhet.

Ich habe heute 40 km Fahrrad gefahren, obwohl es eine "Ruhetag" für mich ist. 

 

Der Bungva See ist ein beliebtes Ausflugsziel bei den Einheimischen. 

 

Am säten Nachmittag klopft Matthias an meiner Tür. Er ist gerade angekommen und er ist auch mit dem Fahrrad unterwegs. Wir haben natürlich viel zu erzählen und so habe ich jemand, mit dem ich Silvester verbringen kann. Es kommt aber noch besser. Am Abend erfahre ich, dass uns das Leena Guesthouse zum Essen und Trinken einlädt. Wir haben einen schönen Abend und ein Silvester, das ich nicht so schnell vergessen werde. Wir sind ca. 8 Leute aus 6 Nationen im Alter von 28 - 70 Jahren und ca. 4 verschieden Geschlechtern (??!!). Ein Sprachendurcheinander an einem Tisch, doch wir verstehen uns alle gut. So sind die Laoten, ich zahle 5 Euro für die Übernachtung und verzehre ein vielfaches auf deren Kosten und sie wollen kein Geld....tam bun. 

 

01.01.16

Matthias aus Freiburg ist auch schon lange unterwegs. Wir tauschen Informationen aus, da er auch weiter in Richtung Süden fährt. 

 

Zimmernachbarn 

 

Wir erkundigen etwas die Stadt (Savannakhet) und bleiben bei einer Runde Billiard hängen. Savannakhet ist zwar die drittgrößte Stadt von Laos, doch sieht man nur eine handvoll Touristen und diese bleiben auch nur zur Durchreise für 1-2 Tage.

Ich wollte auch nur kurz bleiben, doch es ist so entspannend hier und da ich einen Gleichgesinnten gefunden habe, ist es noch besser.  

Den 02.01.16 verbringen wir nur im Guesthouse. Matthias erklärt mir die Funktionen des Navigeräts, obwohl ich es schon 3 Jahre habe. Wir verbringen fast den ganzen Tag vor dem Rechner. Wir arbeiten unsere Routen aus und er bearbeitet seine Bilder. Nach 5 Nächten (4 Tagen) fahre ich dann schließlich weiter in Richtung Norden.

 

03.01.16

Was plückt der Junge den da von den Bäumen ?  Es sind Ameisennester und die darin befindlichen Eiser sind eine Delikatesse für die Laoten und Thais. 

 

Ich habe die kürzere Route direkt am Mekong nach Thakhet gewählt und fahre nicht mehr auf der Hauptstrasse 13. 

 

Ein Selbstportrait mal ganz anders.

Links oder rechts ? Doch ich verlasse mich jetzt auf mein Navi. (Dank der Hilfe von Matthias) 

 

Ich fahre zwar die Abkürzung am Mekong entlang, doch die anspruchsvolle Piste ist natürlich Zeitraubend, doch dafür macht es Spaß. 

 

Wenn solche Brücken Autos aushalten, werde sie mich auch hinüber lassen. 

 

Eine kleine Stärkung durch Maiskolben. Essensstände mit einem vielfältigem Angebot gibt es in großer Anzahl, dies auch auf dem Lande. 

 

 

 

That Sikhottabong (That Muang Kao) liegt 5 km südlich von Thakhek und ich schaue ihn mir an, bevor ich in die Stadt hinein fahre. 

 

Der Sonnenuntergang über den Mekong in Thakhek.

Nach 117 km und 10 Stunden im Sattel erreiche ich Thakhek.

Der Marktplatz von Thakhek hat viel Ähnlichkeit mit dem in Savannakhet.

Ich übernachte im Thipphachanh Guesthause. 

 

04.01.16

Ein neuer Tag, ein neuer Sonnenaufgang. 

 

Nebel über dem Karstgebirge. 

 

Beim Schulanfang und am Schulende hat man etwas Abwechslung. Die Jungs versuchen dann schon mal ein "Radrennen" mit mir. Die Mädchen sind da schon etwas entspannter. 

 

 

 

Während der Mittagspause erblicke ich in einer "Bushaltestelle" diese "Kunst", die es wohl Weltweit gibt, nur die Schrift wird wohl unterschiedlich sein. 

 

 

 

 

 

Ein neuer Abend, ein neuer Sonnenuntergang.

Nach 127 km und 10 Stunden auf dem Rad finde ich schließlich ein Guesthaus in einem Dorf. 

 

05.01.16

 

Ein Tempel am Wegesrand. 

 

Die Brücke nach Pakkading. 

 

Überlbleibsel aus schlechteren Zeiten. 

 

Ausgestattet mit leckeren Früchten liegen die letzten 142 km nach Vientiane vor mir. 

 

Werbung auf dem Lande. 

Nach 131 km und etwas über 10 Stunden finde ich ein Guethouse im Dorf Ban Thangbeng.

 

06.01.16

Der Reisetag beginnt wie immer. 

 

 

 

Die Kleine im Hintergrund ist vom Moped gesprungen, als ich das Foto machen wollte, obwohl ich vorher gefragt hatte. 

 

Die Aufzeichnungen eines Unfalls finde ich immer wieder auf den Strassen. 

 

Nach 465 km und 4 Tage auf dem Rad erreiche ich Vientiane. Heute hatte ich eine relativ kurze Tour von 90 km, sodass ich schon am frühen Nachmittag ankam.

Hier werde ich bis Sonntag bleiben und dann werde ich wieder nach Thailand fahren. 

 

Körperschutz auch ohne Helm. 

 

That Dam im alten Viertel von Vientianne, in der Nähe der USA Botschaft. 

 

Die Hauptstrasse in Vientiane.

Ich habe nicht mehr Bilder von der Stadt gemacht, da ich schon einige Male hier war und schon genug Bilder gemacht habe.  

Ich relaxe noch einige Tage in Vientiane. Hier treffe ich auch noch Mac aus Slowenien, mit dem ich auch Silvester in Savannakhet gefeiert hatte. 

 

10.01.16

Heute morgen verlasse ich Vientiane in Richtung Thailand. Auf dem Weg zur Grenze fahre ich an der Bier Lao Fabrik vorbei. 

 

Um 12 Uhr Mittags bin ich schon in Udon Thani. Ich hatte Rückenwind und bin gut voran gekommen. Jetzt nur noch in Richtung Nong Bua Lamphu und dann noch eine Abbiegung in Richtung Nong Saeng. 

 

Doch dann nur 20 km vor meinem Endziel blockiert bei einem Anstieg mein Hinterrad. 2 Speichen sind gebrochen, denn das Ritzel des Schaltwerkes hat sich in die Speichen gedrückt. Ich konnte die Gangschaltung nur noch so einstellen, dass ich nur noch in einem Gang (7. Gang) fahren konnte.

Mit einem Hinterrad, das jetzt "eierte" und einer nicht mehr funktionierenden Gangschaltung quälte ich micht die letzten 20 km. 

 

 

 

 

Das Ritzel des Schaltwerkes in den Speichen.

Ich bin über 2000 km ohne große Probleme gefahren und dann 20 km vor dem Endziel passiert mir dieses Malheur. 

 

Nach 115 km und knapp 8 Stunden im Sattel errreiche ich Ban Thap Kung. 

 

Ich kann den Fehler nicht beheben, deshalb lasse ich mich morgen nach einem Fahrradgeschäft nach Udon Thani bringen.

Meine Fahrradreise ist hier sowieso nach 4 Wochen zu Ende.  

Die Strecke war genau 1778 km (in 15 Radtagen bewältigt) und für Rundfahrten und Besichtigungen habe ich nochmal 270 km zurück gelegt. Somit waren es insgesamt 2048 km.

 

Nachtrag:

Das Fahrrad habe ich in Udon Thani günstig reparieren lasse.  

Es läuft jetzt besser als je zuvor.  

Für das neue Schaltwerk, 2 Speichen und Arbeitslohn habe ich 1348 Bath (ca.35 €) bezahlt.

 

Noch bin ich in Thailand und auch noch etwas aktiv.  

Auf den Stufen von Wat Tum Sahai mit meinem  

Nachbar Oh (Asst. Prof. Dr. Sarawuth Chaimool).  

Ein Tempel in der Höhle, jedoch war dort fotografieren verboten. Er liegt ca. 25 km von Udon Thani entfernt. 

 

Es war dort sehr ruhig, kaum Mönche zu sehen und schon gar keine Besucher.  

 

Der Eingang. 

 

Für den Rückweg wählten wir eine Abkürzung durch den Phu Foi Lom Nationalpark.

Die Piste war schon anspruchsvoll und steil. Es ging hoch bis auf 660 m. 

 

 

 

Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. 

 

 Mit meinem schmalen Reifen war ich diesmal im Nachteil. 

 

 

 

 

 

Oben angekommen trafen wir noch einige Thai Radfahrer, die jedoch die asphaltierte Strasse benutzt haben. Die sind wir dann auch heruntergefahren und ich erreichte 56 km/h. 

 

Nach 45 km waren wir wieder zu Hause in Thap Kung.

Oma und Nachbarn. 

 

Vor dem Essen. 

 

Nach dem Essen 

 

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