Thailand - Laos - Vietnam - Kambodscha - Thailand

 

19.12.13 

Endlich, endlich geht es los. Mein Fahrrad konnte ich erst nach fast 2 Stunden im Flughafen von Bangkok abholen. Ich hatte schon befürchtet, dass es unterwegs auf der Strecke irgendwo steckengeblieben ist. Irgend jemand hatte es im Flughafen nicht beachtet bzw. nicht bearbeitet. Doch plötzlich tauchte es doch noch auf. 

Im Zug finde ich einen perfekten Platz für mein gut verpacktes Fahrrad, jedoch muß ich nochmal 100 Bath dafür bezahlen, obwohl das sonstige Gepäck nichts kostet. Ein Ticket bekomme ich dafür nicht, dann wird das Geld wohl so in die Tasche des Zugangestellten laden. Die Wirtschaft würde wohl ohne Korruption zusammenbrechen. 

20.12.13

Morgens um 6.30 Uhr kommen wir im kleinen Bahnhof von Kumphawapi (ca. 30 km vor Udon Thani) an. Es ist kalt, kälter als ich erwartet habe, gerade mal 10 Grad. Klaus holt uns ab und bringt uns nach Thap Kung.   

 

Wir sind die Einzigen, die an diesem kleinen Bahnhof aussteigen. 

Tempel in Ban Thap Kung. 

 

 

 

Der König ist überall present. 

21.12.13

Auch wenn sich das Dorf über die Jahre weiter entwickelt hat, die Menschen sind die gleichen geblieben. 

 

 

Ein Gast im Bad. 

Bobby und sein Sohn Alex. 

22.12.13

Um 7:30 Uhr geht`s los und nach ca. 55 km erreiche ich Udon Thani. 

Viel Verkehr, Lärm und Werbung sind das Einzige, was die Strecke zu bieten hat. 

Zwischen der Werbung hat die Königsfamilie auch noch Platz. 

Mitten auf der Freundschaftsbrücke zwischen Nong Khai (Thailand) und Vientiane (Laos).

Beer Lao Fabrik auf dem Weg nach Vientiene.

Während der Dämmerung erreiche ich die Altstadt von Vientiane. Von der Freundschaftsbrücke bis dorthin sind es ca. 23 km.

Der 1. Fahrradtag hat mit keinen Spaß gemacht, da die Strecke so verkehrsreich war und ich auf halber Strecke auch noch starke Knieschmerzen bekam. Ich hoffe, dass diese bald wieder weg gehen. Leider quält mich schon seit fast 3 Wochen eine Erkältung, doch da muß ich durch.  

Meine Tagesdaten:

137 km, 151 Höhenmeter, fast ca. 9 Stunden Fahrzeit 

23.12.13

Kleine Insel im Mekong. 

Sieht aus wie bei uns im Sommer. Hier ist es tagsüber ca. 25 Grad, jedoch Nachts wird es ganz schön kalt (10 Grad). 

Es gibt nichts schöneres als eine Massage nach einem Radtag. 

Wer blickt da noch durch ? 

 

In der Mitte "mein" Guesthouse (Thawee Guesthouse). 

 

24.12.13

Mein Knie kann ich jetzt nur noch durch Schmerzmittel belasten, doch jetzt nur noch positives.

Die Straße von Vietiane bis zur Freundschaftsbrücke ist sehr gut, jedoch danach wird sie richtig schlecht. 

 

 

 

 Was macht wohl dir deutsche Flagge im Hintergrund ? Elektroschrottentsorgung als Entwicklungshilfe ? 

 

Buddhapark direkt am Mekong. 

 

 

 

Jetzt wird richtig touristisch. 

 

 

 

 

 

Er hat ein großes Maul, doch steht nicht auf Hunde. 

 

 Die Schlaglöcher sind so engmaschig, dass ich Sie nicht immer ausweischen kann. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Mittagspause eine Nuddesuppe. Für die Schulkinder bin ich eine kleine Attraktion. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dies soll ein Fußabdruck von Buddha sein.  

 

 

 

In Ban Na wohne ich bei einer freundlichen Familie.  

Ich hätte auch auf dem Aussichtsturm schlafen können. Von dort aus kann man mit viel Glück wilde Elefanten beobachten. Doch ich schlief lieber bei Menschen. 

25.12.13 

Gerade die Mutter ist sehr um mein Wohl bemüht. Man kann es ihr richtig ansehen. Dieses Bild habe ich beim Abschied gemacht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbringe eine Nacht in Pakkading. 

 26.12.13

 

 

 

 

 

Das freundliche "Sabaidee" der Kinder wirkt umso herzlicher, je weiter man sich von den touristischen Orten entfernt. 

 

 

 

 

 

 

Auf em Weg nach Na Hin. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

27.12.13 

 

 

Eingang zur Höhle Tham Kong Lo. Es ist stockdunkel in der ca. 6 km langen Höhle. Ich war froh, als ich wieder am anderen Ende heraus kam. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

28.12.13

In Na Hin hatte ich eine gute Unterkunft im Sanhak Guesthouse. Im Ort gab es viele Guesthäuser, jedoch war es das Einzige mit Wifi. Die Inhaberin war sehr freundlich, konnte gut englisch und konnte mir alle Auskünfte geben, die ich brauchte. 

 

Es geht am Ortausgang direkt steil hoch und als auch noch starker Gegenwind aufkommt, muß ich das Rad einige Kilometer schieben. Irgendwann geht es auch wieder runter und wieder hoch u.s.w.... 

 

Das Verursacherprinzip gilt hier wohlt nicht, die USA kennt keine Verantwortung. Deutschland und viele andere Länder helfen die Dörfer und Felder frei von Bomben, Blindgängern und Sprengstoffen zu machen, damit Sie die Feld wieder nutzen können um selber Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Laos ist das meist bombadierte Land und es wird wohl noch 100 Jahre dauern bis alles geräumt ist. 

 

 

 

Eine Höhle im Berg. 

 

Mittagspause in Lak Sao. 

 

 

Grenzübergang Nam Pheo / Cau Treo auf ca. 750 m Höhe. 

Auf der laotischen Seite ging die Abfertigung schnell, nachdem ich noch 10000 Kip (1 Euro) bezahlen mußte. Die Vietnamesen haben mich bzw. meinen Pass erst mal ignoriert. Erst wurden die Einheimischen abgefertigt. Als ich schließlich meinen Stempel hatte, trat die Dämmerung schon ein. Ich konnte mir hier noch eine vietnamesische Simkarte kaufen und Geld tauschen.

Es gab auch die Möglichkeit direkt hinter der Grenze für 10 Dollar zu übernachten. Doch es sah nicht so einladend aus und hier auf der Passhöhe war es mir zu kalt. Deswegen entschloss ich mich noch bis zur 32 km entfernten Stadt Tay Son (30 m Höhe) weiter zu fahren, da es jetzt auch meist bergab ging. 

Vietnam 

Doch 2 Stunden mußte ich noch durch die Dunkelheit korbeln. Ein Schlagloch, dass ich zu spät gesehen hatte, brachte mich fast zu fall. Es war schon ein wenig unheimlich in der Dunkeheit durch den dichten Urwald zu fahren. Ich war froh, als die ersten Dörfer auftauchten. Hier war viel für die Weihnachtszeit geschmückt, wovon ich in Laos nichts bemerkt hatte. Ich sah viele Sterne von Bethlehem, doch eine Unterkunft fand ich keine. Ich fragte verschiedene Leute nach einer Unterkunft, doch niemand konnte Englisch und nur durch Gestig fand ich schließlich ein Hotel mit schnellen Wifi für 300 000 Dong (ca. 15 Euro).

Ich war sehr müde. Es war der härteste Tag. Ich habe 11 Stunden im Sattel verbracht und fast 1000 Höhenmeter hinter mir und 121 Kilometer geschaft. Teils waren die Steigungen so steil, dass ich mein Rad schieben mußte. 

 

29.12.13 

 

 

 

Da war wohl ein Schlagloch zu viel. Das Beste an meinem Fahrrad, der "Brooks" Sattel, ist gebrochen. 

 

 

 

Dieser junge Mann hat mir den Sattel geschweißt, jedoch nur nach 50m war er wieder kaputt. Ich ging natürlich wieder zurück und diesmal übernahm sein Vater und noch ein Typ die Arbeit. Diesmal kam ich 3 km weit, dann war er wieder hin. 

 

 

 

 

 

Nachdem ich einige Kilometer gegangen war, bekam ich die Idee auf dem Gepäckträger mit Hilfe des Kissen zu sitzen. Dies habe ich 20 km durchgehalten, dann machte der Rücken nicht mehr mit. 

 

Alle guten Dinge sind 3. Diesmal hatte ich wohl einen Profi gefunden. Er machte es schnell und gut. Der Sattel hielt die 30 km bis Vinh und hält immer noch. 

 

 

 

Er hat die Schweißnaht entlastet. 

 

 

 

 

 

Es ist wirklich scheiß kalt. 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist schon wieder dunkel und ich bin immer noch unterwegs.

Nach 77 mühsamen Kilometern erreiche ich Vinh.  

Ich bin jetzt 8 Tage unterwegs, davon habe ich 6 Radtage gehabt, an denen ich 632 km gefahren bin. 

30.12.13 

 

 

 

Schon vor dem Sattelbruch habe ich mich entschieden, nicht meinen Urlaub hier im verdammt feucht, kalten Norden zu verbringen. Dies ist schlechtes Deutschlandwetter im Herbst.

Da ich mir keinen absolut gültigen Plan entwurfen hatte, plane ich jetzt spontan um. Ich fahre mit dem Zug in den sonnigen Süden und radle dann durchs Mekong Delta bis zur Insel Phu Quoc. 

 

 

 

 

 

 

 

Nach einer Stunde Verspätung kam erst der Zug. Doch das war nicht so schlimm. Die Fahrzeit und der Komfort waren die Hölle. 27 Stunden für ca. 1400 km von Vinh nach Saigon auf einer harten Holzbank, die vom Platz her nur für vietnamesische Größen gedacht war. 

 

31.12.13

Doch irgendwie habe ich es überstanden und schaffe es gerade noch mir Silvester ein (3) Bier zu trinken, bevor ich dann todmüde ins Bett falle.  

Ich habe mich für 2 Nächte in einer Nebenstrasse von Pham Ngu Lao einquartiert. 

 

 

 

 

 

 

Es st zwar sehr laut, doch um Mitternacht höre ich keinen Knall. Stattdessen wird mit solchen Sprühdosen Schaum versprüht. 

 

 

01.01.14 

 

 

Ich konnte heute mein Rad erst am Bahnhof abholen, da gestern die Sperrgutausgabe bereits geschlossen hatte. Man muß sich auf diesen Verkehr erst mal einstellen. Doch ich habe mich schnell angepasst. 

 

Eine Veranstaltung direkt an der Pham Ngu Lau.  

 

 

 

 

 

 

02.01.14 

Heute morgen habe ich mich ca. 17km von einem Mopedtaxi aus dem Stadtkern von Saigon herausführen lassen. Ich bin schön hinter ihm her gefahren. 

Da sich meine letzte Saigonnacht doch noch etwas in die Länge gezogen hatte, bin ich erst um 9:30 Uhr gestartet. 

 

 

Das Mekongdelta ist noch sehr verkehrsreich und zugebaut. Nur auf den zahlreichen Brücken hat man freie Sicht.  

 

 

 

Mittagspause in eine der zahlreichen Hängemattenraststätten. Bevor ich mir eine verteuerte Nuddelsuppe aß, probierte ich eine Hängematte. Dies hat mich 1,5 Stunden gekostet. Es war ein tiefer Schlaf und meine Kräfte kamen zurück.  

 

Gestärkt und getarnt ging es weiter. 

 

 

Nach nur 77 km und einer Fahrzeit von 5:45 Std. nahm ich mir ein Guesthouse in My Thau. Die Unterkunft war sehr sauber und günstig. Die Gastgeberfamilie war sehr freündlich und machten mir ein leckeres Abendessen, obwohl Sie kein Restaurant hatten. Es war gut und fast umsonst.  

 

03.o1.14  

Um 6 Uhr sitze ich bereits auf dem Rad. 

 

 

 

 

 

 

 

Zahlreiche Brücken mit einer schönen Aussicht auf das Mekongdelta geben der sonst eintönigen Fahrt etwas Abwechslung. 

 

 

 

 

Hier werden Backsteine gebrannt. 

 

 Der Vater der Nation: Ho Chi Minh 

 

Eines der wenigen, von der Strasse aus sichtbaren Reisfelder. 

 

Davon müßte es mehr geben. Das Gehupe ist so nervig und das in ganz Vietnam. Gerade die Reisebusse und LKW`s hupen sich ihren Weg frei und wer nicht reagiert lebt gefährlich 

 

 

 

Der ist echt ! 

 

 

Überfahrt mit einer Fähre auf einen größeren Teil des Mekongs. 

Nach 185 km und einer Fahrzeit von 14:15 Std. komme ich um 23 Uhr in Rach Gia an. Ich wollte eigentlich heute nicht die ganze Strecke fahren. Doch da ich gestern so faul war, habe ich das heute aufgeholt. In der Dunkelheit zu fahren ist schon gefährlich und das gerade in der Dämmerung. So ab 21 Uhr wurde der Vehrkehr weniger. Nach 100 km stellte ich meinen Körper auf Automatic.Ich fuhr langsam, die Tritte wurden immer schwerer und die Energie aus den beiden Nuddelnsuppen und einigen Softgetränken ließ weiter nach. So nach ca. 150 km war ich schon in eine Art Trance Zustand. Doch ich habe es geschafft. 

04.01.14 

So sieht man nach 185 km und nur 4 Stunden Schlaf aus. Ich saß um 5:30 Uhr schon wieder auf meinem Rad, da ich noch den Hafen suchen mußte, um mir ein Ticket für die Überfahrt nach Phu Quoc zu kaufen. Als ich so auf der Suche war, überholte mich langsam ein Rennradfahrer. Es sprach mich von der Seite mit gutem Englisch an. Das nutzte ich natürlich aus und fragte ihn nach dem Weg zum Hafen. Thanh brachte mich nicht nur zum Hafen, sondern er half auch beim Ticketkauf. Ich wollte ihm auf einen Kaffee einladen, doch dass ließ er absolut nicht zu, sondern er lud mich auf ein vietnamesisches Frühstück ein. Es gab einen Schlangenfisch aus dem Mekong. Das war das beste Essen, was ich bisher in Vietnam hatte. Danach begleitete er mich noch bis zum Boot. Um 8:15 Uhr fuhr es los. 

 

Nach 2,5 Std. legten wir in Phu Quoc an. 

 

Die Strassen waren teils neu und teils noch in Bau oder Planung. Da die Resorts auf der anderen Seite der Insel waren, mußte ich erst mal etwas radeln. Leider steuerte ich erst die teueren Resorts an. Nach 40 km habe ich dann doch noch etwas für 23 Dollar gefunden.

Hier unten, dass ist mein Bungalow für die nächsten Tage.  

 

 

Hier sind viele Pauschaltouristen, besonders viele Deutsche und Russen.

In den nächsten Tage werde ich relaxen und Kräfte sammeln. Wenn ich dies "überstanden" habe werde ich in Richtung Kambodscha aufbrechen.

Meine Tagesberichte werde ich während meines Strandurlaubs auch ruhen lassen. 

 

Ich habe 9 Radtage und 935 km gebraucht um hierher zu kommen.

Übrigens habe ich seit Vietnam keine Knieprobleme mehr, diese sind jetzt eingefahren.  

Der Sattel hat auch schon über 300 km gehalten, gutes vietnamesisches Handwerk.

 

04.01. - 18.01.14

In dieser Zeit habe ich nur relaxt und Urlaub gemacht.

 

 

 

 

 

 

18.01.14

Leider hat alles mal eine Ende. Heute verlasse ich nach 2 Wochen Phu Quoc und fahre mit dem Schnellboot nach Ha Tien. 

Grenzübergang nach Kambotscha. 

 

 

 

 

Nach ca. 55 km Radfahrt errreiche ich Kampot. Dort übernachte ich eine Nacht und nehme am nächsten morgen den Bus nach Poipet (über Phnom Penh). Die Zeit ist so schnell vergangen, dass ich den Bus nehmen muß, um rechtzeig wieder in Thailand zu sein. 

 

 

 

Nach 15 Stunden Busfahrt komme ich in Poipet an. Der Grenzübergang ist in Sichtweite. Ich übernachte hier und am nächsten morgen überquere ich die Grenze nach Thailand. Nach ca. 7 km erreiche ich den Busbahnhof  in Aranyaprathet. Hier nehme ich den Bus nach Bangkok ( 5 Std.). Von Kambotscha habe ich leider nicht viel gesehen, doch das hole ich nächtes mal nach.  

 

 

Von Bangkok nehme ich den Nachtbus nach Kumpawapi (7,5 Std.) wo ich in der Nacht um 2 Uhr ankomme. Ich fahre dann noch mit dem Rad ca. 2,5 Stunden bis Thap Kung und dann ist der Urlaub zu Ende. Leider habe ich nur ca.1050 km auf dem Rad verbracht, doch ich bin halt spontan und flexibel. Die Insel hat mir gut getan und hätte ich zum Schluß nicht den Zeitdruck gehabt, wäre es noch besser gewessen.  

 

 

 

Die letzten Bilder aus Thailand. 

 

 

 

 

 

peteradams@weltradreise.de