10. Türkei

21.04.18 Tavri - Edirne (Türkei) / 104 km / 7:45 Std. / 701 HM

Ges. 3333 km


Nach über 100 km Umweg bin ich endlich in der Türkei.

Edirne gefällt mir auf Anhieb.



Abends gehe ich noch einige Stunden durch die Stadt, da ich morgen wieder weiter will.



22.04.18 Edirne - Lüleburgaz / 100 km / 8:30 Std. / 1048 HM

Ges. 3433 km

Den ganzen Tag komme ich nur an Feldern vorbei.

Leider habe ich seit gestern Schmerzen am unteren Schienenbein des linken Beines. Es fällt mir schwer, die Steigungen zu bewältigen.

Die Eintönigkeit wird mal unterbrochen, wenn ich durch ein Dorf komme.

Hier werde ich auch des öfteren zu einem Tee eingeladen.

 


23.04.18 Lüleburgaz

 

....und noch ein Tee.

Ich mache hier einen Tag Pause um mein Bein zu schonen.


Heute ist Feiertag in der Türkei. Es wird die Staatsgründung von Ata Türk von 1926 gefeiert.



 

 24.04.18 Lüleburgarz - Silivri / 116 km / 9:50 Std. / 1161 HM

Ges. 3549 km

 

Heute fahe ich bis in die Nacht hinein. Dann erreiche ich das Meer in Silivri und find nach 3 Versuchen ein günstiges Hotel. Leider funktioniert booking.com nicht in der Türkei, da Erdogan die Seite gesperrt hat und das nur, weil es ein niederlänsches Unternehmen ist.


25.04.18 Silivri - Istanbul / 74 km / 6:50 Std. / 855 HM

Ges. 3623 km

Der Hafen von Silivri.

Bei ihm werde ich mir jetzt etwas leckeres kaufen. Hoffentlich störe ich ihn nicht beim ballern.

Die Steigungen sind grausam und ich quäle mich mit meinem angeschlagenem Bein.


...und nun kommt auch noch der rücksichtslose Verkehr hinzu. Bereits 40 km vor Istanbul beginnt bereits dieses Automeer.

Es war bis jetzt mein schlimmster und gefährlichster Tag meiner Reise.

Ich bin froh, als ich die Stadtmauer der Altstadt erreiche.

Ich bleibe jetzt einige Tage im Bahaus Hostel. Leider muß ich feststellen, dass hier alles so teuer ist und das gerade in der Altstadt.


Der Ausblick von der Dachterrasse meiner Hostel.


25.04.-29.04.18 Istanbul


Die blaue Moschee und einige Touristenköpfe.


Ich fahre mit der Fähre über dem Bosporus nach Besiktas, um mir ein paar neue Schuhe zu kaufen. Endlich mal etwas günstiges in Istanbul, nur 1 Euro das Ticket.


Die Verschleierten sind eigentlich in Istanbul in der Minderheit.

Von der Fähre aus bekommt man eine gute Übersicht von Istanbul ohne im Verkehr fest zu stecken.

Gegensätze: Neu und alt

Der Anlegeplatz von Besiktas.



Es sind mir einfach zu viele Menschen hier in Istanbul. Ist ja noch schlimmer als Bangkok.

Abends wird auf der Dachterrasse gegrillt. Leider muß ich noch ein paar Tage auf mein Bier verzichten, da ich noch Tabletten wegen dem Bein nehme.

Hagia Sophia


29.04.18 Istanbul - Riva / 50 km / 3:40 Std. / 530 HM

Ges. 3673 km

Heute fahre ich mit Thom in Richtung Schwarzem Meer.

Wie wollten eigentlich eine Fähre nehmen, um aus der Stadt heraus zu kommen. Leider fährt am Sonntag keine Fähre Richtung Norden. Na ja, so mußten wir halt raus radeln. Es war lange nicht so schlimm, wie in Istanbul herein zu fahren.

Kurz hinter Riva können wir bei einer Familie auf der Terrasse unsere Zelte aufbauen.

Wir haben eine tolle Aussicht und können auch einige Delfine beobachten.

 

...und dann gibt es auch noch einen tollen Sonnenuntergang.


30.04.18 Riva


Thom fährt heute weiter, ich muß einen Ruhetag einlegen.

Heute war ich endlich beim Arzt. Habe andere Tabletten, Salbe und eine Bandage bekommen.

Frühstück am Strand, jedoch bin ich nur Zuschauer.

Sie wollten unbedingt in meinem Blog erscheinen.

Mein Gastgeber, das Oberhaupt der Familie.


01.05.18 Riva - Sile / 45 km / 5 Std. / 962 HM

Ges. 3718 km

Heute fahre ich weiter, obwohl es meinem Bein noch nicht gut geht, jedoch möchte ich meinen Gastgebern nicht länger zur Last fallen

Ich komme an schönen Stränden vorbei.

Es ist eine Qual für mich und meinem Rad.

Ich komme nur sehr langsam voran.

Hier kann ich nicht runter fahren, jetzt muß ich auch noch bei einer Abfahrt schieben.


So viele Höhenmeter auf der kurzen Strecke und dann noch bei dem Zustand der Straße ( der Begriff Straße ist hier wohl etwas übertrieben).

Nach 5 Stunden komme ich endlich in Sile an.

Hier finde ich eine günstige Pension mit Pool bei einer netten Familie.

Hier werde ich so lange bleiben, bis mein Bein wieder ok ist und wenn es Wochen dauern sollte.


01.05. - 08.05.18 Sile

Nun habe ich das erste Mal langeweile auf meiner Reise. Ich muß jetzt mein Bein schonen und das bedeutet keine Bewegung.

Ich und keine Bewegung.......

Hier werde ich natürlich auch wieder verwöhnt.

Small room - big mess.

Ich muß unbedingt wieder Gewicht los werden. Gerade bei den Anstiegen wirkt sich das Gewicht wie ein Anker aus.

Jetzt habe ich Zeit meine Reise genauer zu planen bzw. eventuell umzuplanen.

Durch den Zeitverlust den ich jetzt habe versuche ich meine Reise anzupassen.

Statt über Armenien und dem Iran könnte ich auch über Aserbaidschan und dann von Baku aus über das kaspische Meer nach Kasachstan fahren.

Die Recherche hier in der Türkei wird daruch erschwert, dass einige Internetseiten dank Erdogan blockiert sind, wie z.B. Wikipedia und booking.com (da niederländisches Unternehmen). Mal sehen wie lange meine Seite noch funktioniert...

Die Familie hat mich zum Grillen und Raki trinken eingeladen, jedoch mit dem Alkohol habe ich mich zurück gehalten.

Ich werde hier so gut versort und bemuttert. Bei der späteren Abreise "durfte" ich nur die Übernachtungen und das Frühstück bezahlen, die ganzen Abendessen und die vielen Getränke haben sie mir geschenkt.

Ausblick von der Pension.

Heute habe ich im städtischen Krankenhaus in Sile einen Gibs bekommen. Es wurde vorher geröngt, aber auf dem Bild nichts festgestellt. Dann ist es halt nur eine verschleppte Sehnenentzündung. Es gab eine großen Andrang im Krankenhaus, sodass ich lange warten mußte.

Ich habe mich kurzfristig entschieden meine Cousine in Istanbul zu besuchen. Dienstag morgen fahre ich mit dem Bus zurück nach Istanbul.

Sonnenuntergang über dem Bosborus.

Am Busbahnhof Harem in Istanbul muß ich 10 Stunden auf dem Nachtbus nach Antalya warten


09.05. - 15.05.18 Antalya

Nach über 11 Stunden Busfahrt komme ich in Antalya an.

Der Sohn meiner Cousine hat mich dort am Busbahnhof abgeholt.

Endlich Sonne, Strand und Meer.

Meine Cousine in Antalya.


Heute bin ich zu einem privaten Krankenhaus gegangen, wo ich auch gleich ei MRT bekam. Es ist nichts gerissen, es ist nur eine Entzündung. Ich habe eine Spezialbandage erhalten, mit der ich auch sofort wieder Fahrrad fahren könnte.

Ein Käfer, der in dem Himmel fährt.

Ein farbenfroher Markt.





Der alte Hafen von Antalya.


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Endlich mal wieder schwimmen im Meer, endlich Urlaub.

Aber es wird mir auch schnell langweilig und ich bin froh, wenn ich morgen Abend wieder zum Schwarzen Meer fahre. Ich habe Sehnsucht nach meinem Rad und nach meiner Freiheit.

Am letzten Abend in Antalya kann ich zum Abschied endlich wieder Bier mit meiner Cousine und ihrem Sohn trinken.


16.05. - 18.05.18 Sile

Da bin ich wieder "zu Hause":

Sie würde am liebsten zu meiner ersten Testfahrt mitkommen.

Ausblick aufs Schwarze Meer.

Testfahrt bestanden, endlich zurück aufs Rad.


19.05. - 21.05.18 Trabzon

Ich fahre mit dem Nachtbus nach Trabzon, da ich die verlorene Zeit wieder rausholen will und ich mein Bein erst wieder langsam belasten kann.

Busstation Kamil Koc auf der asiatischen Seite in Istanbul.

Ich mußte den Bus von Sile zurück nach Istanbul nehmen. dort mußte ich noch ca. 10 km bis zur nächsten Busstation durch Istanbul radlen. Das war wieder eine Qual, durch den Verkehr zu kommen.

In Kamil Koc mußte ich noch 7 Stunden auf meinem Bus warten, dieser kam auch noch eine halbe Stunde zu spät. Mein Rad passte so gerade noch rein. Zuerst wollte der Busfahrer, dass ich das Vorderrad abmache, doch dann gings auch so.

Bei der Buchung kann man sehen, wo eine Frau oder ein Mann sitzt.

Traditionelle Frauen setzten sich nicht neben fremde Männer.

Nach 17 Stunden Busfahrt und fast 1000 km komme ich endlich in Trabzon an.

Von meinem Hotelbalkon habe ich eine schöne Aussicht über den Hafen.

Als ich abends etwas warmes essen wollte, mußte ich noch 30 Minuten warten, bis das Restaurant das Essen rausrückte. Es ist halt Ramadan. um punkt 19.30 Uhr stand bei allen Leuten das Essen auf dem Tisch, doch keiner begann zu essen....außer ich. Ich war halt 5 Minuten zu früh, denn erst dann gab der Muezzin den Startschuss durch sein Gebet.

Nach dem Essen sind alle satt und glücklich.

Heute ist mal wieder Waschtag.


21.05.18 Trapzon - Cayeli / 97 km / 5 Std. / 409 HM

Ges. 3815 km

Das iranische Konsulat in Trabzon machte um 9 Uhr auf.

Übrigens wollten sie keinen Nachweis über eine Krankenversicherung haben, obwohl dies eigentlich gefordert wird.

Ich mußte die 75 Euro Visagebühr auf dieser Bank überweisen.


Kurz nach 11 Uhr hatte ich bereits mein Visa und konnte dann noch aus meinem Hotel raus. Um 12.30 Uhr radelte ich dann los. Der erste Radtag nach 3 Wochen.

Ich hatte starken Rückenwind und deshlab kam ich kurzer Zeit gut voran.

Krieg im Namen der Religion


22.05.18 Cayeli - Batumi ( Georgien) / 112 km / 6:10 Std. / 183 HM

Ges. 3927 km

Bis zur Grenze ging es über die Autobahn und durch zahlreiche Tunnel. Es gab keine alternative Strecke.


11. Georgien


Grenzübergang Türkei - Georgien

Kurz vor der Grenze habe ich einen australischen Fahrradkollegen getroffen.

Mit ihm bin ich bis nach Batumi geradelt.


22.05. - 26.05. 18 Batumi


Batumi ist eine multi kulti Stadt.





Batumi bei Nacht

Der Hafen von Batumi





26.05.18 Batumi - Mtirala National Park - Chakvi

60 km / 5:30 Std. / 760 HM

Ges. 3987 km


Kühe auf dem Friedhof



Frischer Bienenhonig ist super.


27.05.18 Chakvi - Kintrishi National Park - Chakvi

62 km / 4:40 Std. / 915 HM

Ges. 4049 km





28.05.18 Chakvi - Batumi - Chakvi - Samtredia

130 km / 9:05 Std. / 658 HM

Ges. 4179 km

Ein letztes Bild von Batumi


Hier liegen die Gasleitungen in der "Luft".

Schlafender Mann an der Trinkstelle

Endlich konnte ich nochmal mit meinem Rad schlafen.


29.05.18 Samtredia - Sestafoni / 81 km / 7:25 Std. / 338 HM

Ges. 4260 km

Fast den ganzen Tag regnet es. Ich komme nur langsam voran.

Vor diesem schönem blauen Haus mache ich eine Pause.

Ein schlafender Mann an einer Trinkstelle und ein toller Früchtestand.

Schweine auf dem Friedhof.

Ich werde von den Georgien von der Straße gezerrt. Ich muß mit ihnen essen und selbst gemachten Wein trinken. Wir können uns zwar nicht mit einer gemeinsamen Sprache unterhalten, jedoch haben wir Spaß. doch ich muß doch auch noch radeln.

Mache Pause vor dem Dauerregen in einem verlassenen Haus und koche mir eine warme Suppe.

Regen und schlechte Straßenverhältnisse, soviele Schlaglöcher mit Pfützen.

Auf den georgischen Friedhöfen wird meistens ein Bild des verstorbenen auf dem Grabstein abgebildet.

Hier werde ich noch dazu genötigt ein Bier zu trinken.

Jetzt werde ich noch von einem entgegenkommenden Auto angehalten. Die jungen Leute können etwas englisch und ich werde regelrecht interviewt. Ich bekomme auch noch leckere Früchte geschenkt. Was für ein Tag auf der Straße.

Ein LKW mit deutscher Beschriftung, der Werbung für ein vegitarisches Leben macht.

Werde wohl noch 2 tage bis Tiflis brauchen.


30.05.18 Sestafoni - Blumenwiese zwischen Chaschuri u. Agara

81 km / 7:45 Std./ 1516 HM

Ges. 4341 km



Es geht in die Berge und die Natur ist einfach toll.

Leider bläst ein sehr starker Wind bzw. es gibt so starke Sturmböen, die mich von der Straße wehen.

Doch die Landschaft ist super.

Früchte am Wegesrand


Tunnel auf der Passhöhe von ca. 900 m.

Als Belohnung für den anstrengenden Tag fand ich diesen schönen Schlafplatz.


31.05.18 Blumenwiese - Tiblis / 123 km / 8:50 Std. / 823 HM

Ges. 4464 km

Eine alte Burg am Rande meines Weges.

Als ich am Straßenrand frühstückte bekam ich ein großes Glas Wein geschenkt und einige sauere Kirschen. Es war erst 8 Uhr und ich mußte noch 120 km radeln.

Zum Schluß bekam ich noch eine ganze Flasche selbst gemachten Wein geschenkt. Diesen habe ich jedoch erst einige Tage mit den Leuten in der Hostel in Tiflis getrunken.

Die Landschaft und Berge werden trockener.

ca. 40 km vor Tiflis habe ich Erika, eine schweizer Radfahrerin getroffen.

Wir konnten einige Informationen austauschen, da sie gerade von Tiflis kam.

Ein steiler Anstieg.

und dann habe ich endlich Tiflis erreicht und mit mir 2 Zecken.

Diese werden mir von 2 deutschen Mädchen in der Hostel mit Pinzette und Nadel entfernt.


31.05. - 04.06.18 Titflis

Dämmerung in Tiflis. Ausblick von meiner Hostel "Namaste".



Brücke über den Fluß Kura.


Ich mag auch Tiflis

Frisches Brot gebacken im Steinofen


Das Bad in Tiflis

Die hängenden "Würste" sind verschiedene Nußarten eingehüllt in einer Fruchtgelantinemasse.


04.06.18 Tiflis - Alaverdi (Armenien) 110 km / 8:10 Std. 1012 HM

Ges. 4574 km

Kurz vor der Grenze nach Armenien.


Ein alter Friedhof


Es geht weiter auf der nächsten Seite: Armenien - Iran




 

 

 

 

 

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